Risikozuschlag - Private Krankenversicherung

Der Risikozuschlag wird von der privaten Krankenversicherung erhoben, wenn der zu Versichernde bestimmte Vorerkrankungen oder aktuelle Erkrankungen hat, für welche die Kasse in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit aufkommen muss. Meist führen chronische Erkrankungen wie Asthma oder Bluthochdruck zu Risikozuschlägen. Aufgrund des Risikozuschlags wird der Beitrag zur PKV deutlich teurer. Privat Versicherte können aber einen sogenannten Leistungsausschluss ihrer Krankenversicherung anbieten. Es kann also mit der Versicherung vereinbart werden, beispielsweise für die Kosten des Asthmas selbst aufzukommen. Allerdings raten Experten davon ab, da viele Krankheiten, die aktuell wenig beeinträchtigen, mit dem Alter akuter werden und damit die Behandlung teurer.

Wurde ein Risikozuschlag erhoben, hat der Versicherte einen Anspruch auf die Reduzierung des Zuschlages. Das ist immer dann der Fall, wenn der Arzt bescheinigt, dass die Krankheit, die zum Risikozuschlag führte, ausgeheilt ist und, dass das Risiko daran wieder zu erkranken genauso hoch ist, wie bei einem Gleichaltrigen ohne Vorerkrankung.