Handy-Anbieterwechsel - Worauf muss ich achten?

Es gibt viele gute Gründe, um den Mobilfunkanbieter zu wechseln. In der Regel erhalten Sie beispielsweise als Neukunde bessere Angebote. Dazu gehört ein besonders günstiges Handy oder ein neuer Tarif, der deutlich attraktiver ist, als bei einer Vertragsverlängerung. Jedoch gilt auch es hier eine Dinge zu beachten. Im Folgenden erfahren Sie, wie der Anbieterwechsel reibungslos funktioniert. Dabei sind die Punkte Vertragslaufzeit und Kündigungsfrist von entscheidender Bedeutung.

Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen beachten

Langzeit-Mobilfunkverträge haben regulär eine Laufzeit von 24 Monaten. Die Kündigungsfrist beträgt dabei maximal drei Monate zum Ablauf der Vertragslaufzeit. Sollten Sie die Kündigungsfrist verpassen, verlängert sich Ihr Vertrag automatisch um mindestens ein weiteres Jahr. Am sichersten sind Sie, wenn Sie Ihren Mobilfunkvertrag gleich nach Vertragsabschluss kündigen. In diesem Fall läuft Ihr Vertrag automatisch nach der Mindestlaufzeit aus. Nachteile entstehen Ihnen dadurch nicht. Sie können die Mobilfunkdienste entsprechend Ihrer Vertragsbestimmungen nutzen und auch eine nachträgliche Verlängerung aussprechen.

Günstiges Smartphone beim Anbieterwechsel erhalten

Wenn Sie sich für Handyanbieter Wechsel entscheiden, besteht die Möglichkeit, dass Sie ein günstiges Handy erhalten. Da Ihre Telefonnummer nicht mit Ihrem Handy verknüpft ist, können Sie Ihre bestehende Mobilfunknummer einfach mitnehmen. Dazu brauchen Sie lediglich Ihre vorhandene SIM-Karte in das neue Smartphone einlegen. Es gibt jedoch einige Voraussetzungen, die dafür erfüllt werden müssen. Zum einen müssen Sie auch hier die Kündigungsfrist einhalten. Darüber hinaus muss Ihr Vertrag zum Zeit zum Zeitpunkt des Portierungsauftrags noch bestehen, da die jeweilige Nummer ansonsten wieder freigegeben wird. Sind diese Punkte erfüllt, steht der Übernahme nichts entgegen.

Ihr bisheriger Anbieter berechnet Ihnen für die Rufnummernmitnahme Gebühren, wobei die Kosten auf 6,82 Euro beschränkt sind. Je nach Anbieter und Tarif erhalten Sie diesen Betrag in Form einer Gutschrift zurück. Mit der Rufnummernportierung ist es möglich, dass Sie sich der aus Vielzahl der Handytarife ein passendes Handy aussuchen, dass Sie zum bestenfalls zum Vorteilspreis erhalten.

Was muss ich beim Anbieterwechsel beachten?

Damit der Wechsel Ihres Mobilfunkanbieters möglich ist, muss es sich um einen tatsächlichen Wechsel handeln. So ist es beispielsweise ohne Probleme möglich, dass Sie von einem Telekom Vertrag zu Vodafone zu wechseln. Schwieriger wird es jedoch, wenn Sie Ihren Telekom Vertrag kündigen, um einen neuen Telekom Vertrag abzuschließen. Zwar wird die Telekom Ihren neuen Vertrag ohne Beanstandung annehmen, jedoch ist dabei die Rufnummernportierung nicht immer möglich. Besonders herausfordernd ist, dass große Provider wie Mobilcom Debitel Verträge für alle Netze anbieten. Hier ist der Anbieterwechsel nur möglich, wenn Sie Ihren Vertrag mit einem neuen Provider abschließen. Vorsicht ist auch bei Elektronikmärkten geboten, die oft Verträge für die Telekom, Vodafone oder E-Plus anbieten und diese über einen einzigen Provider bereitstellen.

Daher sollten Sie vor Ihrem Anbieterwechsel klären, welcher Provider hinter Ihrem aktuellen und neuen Handytarif steht. Besonders einfach haben Sie es hier als Prepaid-Kunde, da Sie sich beim Wechsel um nichts Gedanken machen müssen. Wenn Sie Ihre Nummer nicht behalten möchten, brauchen Sie nicht einmal eine Kündigung schreiben. Sie kaufen sich einfach eine neue Prepaid-SIM-Karte und wechseln so Ihren Handyanbieter.