Schadenrückkauf in der Kfz-Versicherung - Online-Umfrage 2014

Die Umfrage zum Schadenrückkauf zeigt, wie viele Versicherungsnehmer die Option des Schadenrückkaufes Ihrer Kfz-Versicherung in Anspruch nehmen. Denn häufig kann es günstiger für Sie sein, wenn Sie den verursachten Schaden selbst bezahlen.

Wer liest eigentlich die AGB zur Kfz-Versicherung? Schnell ist es passiert und durch Unachtsamkeit eines Verkehrsteilnehmers ist es zu einem Schaden am Auto gekommen. Der Ärger ist groß und die Kosten sind es auch. Doch was nur jeder zweite Kfz-Versicherte weiß: Unfall geht auch günstig.

Umfrage Schadenrückkauf in der Kfz-Versicherung 2014

Die Grafik steht zur freien Verfügung. Das kleingedruckte Kauderwelsch auf Verträgen und Versicherungspolicen ist für die meisten Verbraucher nur Zierde am Rand des Papiers. Dabei kann ein Blick in die Geschäftsbedingungen bares Geld sparen – bei der Kfz-Versicherung sogar mehrere hundert Euro. Darauf machen wir von PREISVERGLEICH.de in einer aktuellen Umfrage in Zusammenarbeit mit der keyfacts Onlineforschung GmbH (heute Talk Gruppe) aufmerksam.

Kein Durchblick im Versicherungsvertrag

Insgesamt haben wir 3.140 Verbraucher aus ganz Deutschland befragt, ob sie die Pflichten ihrer Kfz-Versicherung kennen und entsprechend einfordern. 48 Prozent ist beispielsweise nicht bewusst, dass die Haftpflichtversicherung gesetzlich dazu verpflichtet ist, die Option des Schadenrückkaufs anzubieten. Dass auch in der Vollkaskoversicherung diese Option eingeräumt wird, ist 55,7 Prozent der Verbraucher neu. Von unseren Umfrageteilnehmern haben auch stolze 82,8 Prozent bereits höhere Kfz-Versicherungsbeiträge riskiert, weil sie noch nie einen Schaden zurückgekauft oder selbst bezahlt haben. Sie sollten die AGB künftig genauer lesen.

Schadenrückkauf oder Regulierung?

Setzt man die Verbraucher davon in Kenntnis, dass diese Möglichkeit des Schadenrückkaufs existiert, gewinnt die Selbstregulierung an Anhängern: Laut unserer Umfrage würden bei einem Kfz-Schaden von 1.000 Euro 53,5 Prozent der Verbraucher den Schadenrückkauf gegenüber der Rückstufung bevorzugen.

Unkenntnis verschafft Versicherung Vorteil

Weil das Wissen des Verbrauchers über die AGB und Kundenrechte aber oft unvollständig ist, verpasst er offenbar die Gelegenheit zum Schadenrückkauf. Und das obwohl die Kfz-Versicherung bei Bagatellschäden von unter 500 Euro sogar dazu verpflichtet ist, den Kunden über die Option der Selbstregulierung zu informieren. Ist dies geschehen, bleiben dem Kunden sechs Monate Zeit zum Schadenrückkauf. Kommt keine Reaktion, weil der Hinweis der Versicherung "überlesen" wurde, erfolgt in der Regel zum 1. Januar die Rückstufung in der Schadenfreiheitsklasse. – Wer einen Schadenfreiheitsrabatt genießt, kann ihm dann adieu sagen. Und die Kfz-Versicherung kassiert höhere Beiträge.

Es drückt nicht nur beim Schadenrückkauf

Neben der (Un-)Kenntnis vom Schadenrückkauf fiel uns von PREISVERGLEICH.de aber noch etwas auf: Von den Befragten haben nur 11,6 Prozent das Mindestpaket mit einer Kfz-Haftpflicht als Autoversicherung. Sparsam! 35,5 Prozent bezahlen hingegen die teurere Teilkaskoversicherung und mit 52,9 Prozent leistet sich die Mehrheit sogar eine umfangreiche Vollkaskoversicherung. Und das, obwohl die Vollkaskoprämie schon nach wenigen Jahren nicht mehr im Verhältnis zum Gebrauchtwagenwert des versicherten Fahrzeugs steht. Aber dennoch zahlt offenbar jeder zweite Verbraucher die nicht unerheblichen Raten; bei einem Haushaltsnettoeinkommen von meist nicht mehr als 1.750 bis 2.500 Euro monatlich. Lohnt es sich hier nicht, die Kfz-Versicherung generell zu optimieren?

Weitere Tipps und Tricks

Was man neben einem Versicherungsvergleich sonst noch tun kann, um der Kfz-Versicherung nichts zu schenken, erfährt man in unserem Kfz-Versicherung-Ratgeber. Mehr davon? Der kostenlose PREISVERGLEICH.de-Newsletter informiert über aktuelle Umfragen, Studien und Neuigkeiten.