Strafgesetzbuch - Rechtsschutzversicherung

Das Strafgesetzbuch, auch als StGB gekennzeichnet, reguliert hierzulande das materielle Strafrecht. Das Strafgesetzbuch dient als Grundlage der Voraussetzungen und juristischen Folgen von strafbaren Handlungen, deren Ahndung und Behandlung wiederum durch die Strafprozessordnung geregelt wird. Das heutzutage für Deutschland gültige StGB trat am 1. Januar 1872 in Kraft. Das Gesetzbuch ist in einen allgemeinen und besonderen Teil untergliedert. Der allgemeine Teil des Strafgesetzbuches regelt Fragen zur Schuldfähigkeit, Täterschaft, Teilnahme, Rechtfertigungsgründe, das Sanktionsrecht sowie die Verjährung.

Der besondere Teil vom Strafgesetzbuch in Deutschland bezieht sich unter anderem auf Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, sexuelle Selbstbestimmung oder persönliche Freiheit. Straftatbestände wie Rauschgiftdelikte (Betäubungsmittelgesetz, Arzneimittelgesetz), Steuerdelikte (Abgabenordnung) oder Waffendelikte (Waffengesetz, Kriegswaffengesetz) bleiben vom Strafgesetzbuch ungeachtet. Diese und weitere strafrechtliche Bestände gelten als Nebenstrafrecht. Negativfolgen von einem Gesundheitscheck beim Arzt sind Gegenstand des Arztstrafrechts. Im Fokus der Strafbarkeitsprüfung ärztlichen Fehlverhaltens stehen in erster Linie Fahrlässigkeitsdelikte.